Bluetooth

In den 1990er Jahren entwickelte die Bluetooth Special Interest Group den Industriestandard Bluetooth als Schnittstelle für WPANs – diese sind dazu gedacht, per Funkübertragung Daten zweier Geräte über eine geringe Distanz hinweg auszutauschen. Die Funktechnologie wurde ursprünglich für das Unternehmen Ericsson entwickelt, andere relevante Bestandteile von Bluetooth wurden von Intel und Nokia beigetragen. Die Schnittstelle verbindet Mobiltelefone, Computer und andere ähnliche Geräte untereinander, ohne von einem Kabel abhängig zu sein.

Der Name „Bluetooth“ geht auf den dänischen König Harald Blauzahn zurück, der für seine kommunikativen Fähigkeiten bekannt war. In Gebrauch ist derzeit die Version Bluetooth 3.0 + HS, geplant ist jedoch ein Upgrade auf Bluetooth 4.0 + EDR.

Die Reichweite von Bluetooth hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von den eingesetzten Geräten und den Daten, die übertragen werden sollen. Handys müssen sich in der Regel nah beieinander befinden, um andere Geräte erkennen zu können. Andere Geräte nehmen sich gegenseitig auch noch in 100 m Entfernung wahr.

Bei der Herstellung einer Bluetooth-Verbindung wird eine PIN angefordert. Ist diese weder zu kurz noch zu einfach gewählt, gelten Bluetooth-Verbindungen als abhörsicher. Abgehört werden kann eine Verbindung nur, indem sie durch Störsignale unterbrochen und neu hergestellt wird, wobei erneut die PIN eingegeben muss. Diesen Vorgang können Angreifer mit spezieller Ausrüstung abhören und die PIN durch Ausprobieren knacken.

Zum zusätzlichen Schutz bietet Bluetooth drei Sicherheitsmodi an. Im ersten Modus erschwert das Frequency-Hopping das Abhören. Der zweite Modus verleiht den Anwendungen die Kontrolle über Sicherheitsmechanismen, der dritte schützt die komplette Verbindung. Bluetooth ist mittlerweile äußerst stabil und sehr zuverlässig als Verbindungsstandard.