Diese Technik rettet Leben

Die moderne Medizin erweist sich heutzutage selbst in jenen Fällen oft als lebensrettend , in denen vor wenigen Jahrzehnten noch jede Rettung aussichtslos schien. Dabei leistet nicht nur das enorme angewachsene medizinische Fachwissen, sondern -damit verbunden- auch die hochmodernen medizinischen Gerätschaften einen entscheidenden Beitrag.

Endoskopische Geräte

Unter Endoskopie versteht man die Untersuchung („Spiegelung“) des Körperinneren von Mensch oder Tieren. Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Magen-Darmspiegelung , die Spiegelung der Lungen und die Spiegelung der Gebärmutter. Bei der Durchführung dieser Untersuchungen bedient man sich sogenannter Endoskopie Komplettanlagen. Dabei wird eine Beleuchtungseinheit samt zugehöriger Kamera durch den Mundrachen in den Körper eingeführt um Aufnahmen über den Zustand der betroffenen Organe machen zu können. Da bei dieser Untersuchung natürlich Hitzeschäden an den zu untersuchenden Organen vermieden werden müssen, handelt es sich bei der von der Beleuchtungseinheit verwendeten Lichtform um Kaltlicht. Im wesentlichen, unterscheidet man drei Formen von Endoskopie Komplettanlagen. Da ist zum einen die flexible Variante, bei der Beleuchtungseinheit und Kamera mittels eines Schlauchs in den Körper eingeführt werden. Daneben gibt es auch die starre Variante, bei der die Einführung mittels eines Rohrs erfolgt. Die modernste Variante ist indes eine kleine kapselartige Video Digitalkamera, die vom Patienten verschluckt wird, und dann im Körper Aufnahmen macht. Ihre Vorteile sind, dass Sie vom Patienten als weniger unangenehm empfunden wird als Schlauch oder Rohr, und dass die so gemachten Aufnahmen -etwa auf einer Computer Festplatte- auch gespeichert werden können. Ursprünglich nur verwendet um Informationen über den Gesundheitszustand des betroffenen Organs zu gewinnen, wird die Endoskopie zunehmend auch zur Durchführung von Heiloperationen angewandt. Ein Beispiel für eine solche Heiloperation, wäre etwa die Einsetzung eines kapselförmigen Kleingitters (englisch Stent), um eine Verengung der Lungengefäße rückgängig zu machen.

Herzgeräte

Während endoskopische Geräte hauptsächliche zur Untersuchung des Magen-Darm Bereichs, der Lungen oder der Gebärmutter zur Anwendung kommen, verwendet man zur Untersuchung -und für Operationen- im Herzbereich sogenannte Herzkatheter Anlagen. Diese Herzkatheter Anlagen eignen sich beispielsweise dazu, bei einem Herzinfarkt die Herzkranzgefäße wieder öffnen zu können, oder, ohne den Brustkorb öffnen zu müssen, eine neue Herzklappe einsetzen zu können. Bevor Herzkatheter Anlagen solche Operation verrichten können, muss allerdings erst durch die Einführung eines Schlauches aus Kunststoff (Katheter) -beispielsweise über eine Vene- in das Gefäßsystem Informationen über den Gesundheitszustand des Herzes gewonnen werden. Schließlich ist ohne vorherige Herzdiagnose ja keine Operation möglich.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass moderne medizinische Gerätschaften nicht nur die Krankheitsdiagnose an zentralen Körperorganen wie Herz oder Lunge, sondern auch vor Jahrzehnten noch für unmöglich erachtete lebensrettende Eingriffe erlauben. Diese Entwicklung wird sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten zweifelsohne noch verstärken, und einen nachhaltigen Beitrag zur Steigerung des Wohlbefindens und der Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung leisten.