Fasertechnik

Schon die alten Römer wussten in ihrer Zeit Fasen geschickt zu verwenden, als sie verschiedene Bauwerke errichteten. Schon damals gewährten Fasern eine bessere Rissverteilung. Doch erst viele Jahrtausende später, im 19. jahrhundert, entstand der Eisenbeton, der heute als Stahlbeton bekannt ist. Noch einmal 100 Jahre vergingen, bis man auf die Idee kam, dass man beide Stoffe verbinden konnte – so entstand die Stahlfaser. Stahlfasern werden heute als zusätzlicher Stoff in Beton verwendet und spart nicht nur viel Geld, sondern auch Zeit.

Mit Hilfe der Fasertechnik ist es möglich geworden, dass man heute Teile aus Kunststoff in unterschiedlichen Bereichen dort einsetzen kann, wo man sie vor einigen Jahren noch nicht einmal vermutet hatte. Meistens werden verschiedene Arten von Kunststoffen mit Fasern aus Glas, Carbon oder Kohle verstärkt. Abhängig von der Art der Faser kann der Kunststoff dann einige Eigenschaften der Fasern übernehmen. So ist beispielsweise ein Kunststoff, der mit Fasern aus Carbon verstärkt wird, besonders robust. Eingesetzt werden sie in verschiedenen Bereichen, unter anderem auch in der Autotechnik.

Die Fasertechnik selbst ist ein Überbegriff für unterschiedliche Fasern, die mit Kunststoffen in Verbindung gelangen. Es kann einerseits der Fall sein, dass die Fasern zusammen mit dem Kunststoff in eine Form gepresst werden, andererseits kann man sie auch einlaminieren. Mittlerweile ist es kein Problem mehr, dass Teile aus der Fasertechnik fast jede Eigenschaft und Form übernehmen können. Daher ist die Fasertechnik aus verschiedenen teschnischen Bereichen heutzutage nicht mehr wegzudenken, auch bei der Produktion von Serienteilen kommt sie sehr häufig zum Einsatz. Dieser häufige Einsatz ist auch der Grund, warum Serienteile immer preiswerter werden – gerade im Bau von Automobilen ist das der Fall, hier wird immer öfter auf Stahl verzichtet. Das Resultat ist, dass die Eigenschaften gleich sind, dafür aber weniger gewichtig und somit auch viel energiesparender, was heute bei Autos ein wichtiger Faktor ist.