Elektrische Heizungen für den Privatgebrauch

Um Wärme zu erzeugen, wird Energie benötigt. Im privaten Bereich wird konventionell mit Gas oder Öl geheizt, welches von einem Brenner verbrannt wird, der dann Wasser erhitzt, welches anschließend durch die Heizkörper fließt. Aber auch eine elektrische Direktheizung ist eine mit Vor- und Nachteilen behaftete Möglichkeit, um seinen Wohnraum zu heizen.

Was ist eine elektrische Direktheitheizung?
Unabhängig davon, ob man zur Wärmeerzeugung Strom, Gas oder Öl benutzt, jedes Mal wird im Heizkörper Wasser erwärmt, welches die Hitze speichert und weitergibt. Während eine Gas- oder Ölheizung jedoch mit einem Heizungsrohrsystem arbeitet, welches durch das ganze Haus geht und Wasser zirkulieren lässt, das an einem zentralen Ort innerhalb des Hauses erwärmt wird, ist eine elektrische Heizung im Normalfall nicht angewiesen auf ein Rohrsystem. Das Wasser befindet sich im Heizkörper, wo es direkt erwärmt wird, indem man ihn an das Stromnetz anschließt. Der Unterschied zwischen einer Direktheizung und einer Speicherheizung ist, dass bei einer Direktheizung sofort Wärme zu Verfügung steht, wenn sie benötigt wird, man muss einzig an einen Knopf drehen, und innerhalb von wenigen Minuten hat der Heizkörper die gewünschte Temperatur. Bei einer Speicherheizung muss man ein bis zwei Tage vorher planen, wie viel Wärme in den nächsten Tagen benötigt wird. Ein Element in der Speicherheizung lädt sich daraufhin mit Wärme auf und gibt diese dann innerhalb eines bestimmten Zeitraumes kontinuierlich ab.

Die elektrische Direktheizung und ihre Vor- und Nachteile
Wesentlicher Nachteil von Heizungen, die mit Strom erwärmt werden, sind die laufenden Kosten. Es gibt zwar mittlerweile viele verschiedene elektrische Systeme, deren Effizienz gut ist, aber in der Regel sind selbst dann die Kosten mindestens immer noch im den Faktor 1,5 höher als bei den alternativen Energiequellen Öl und Gas. Vorteil jedoch ist, dass die einmaligen Installationskosten deutlich geringer ausfallen als bei einer konventionellen Öl- oder Gasheizung, deren Brenner sich gewöhnlich im Keller befindet. Bei einer Elektroheizung muss kein aufwendiges Rohrsystem im Haus gelegt werden, was erhebliche Kosten verursacht und zudem auch eine regelmäßige Wartung erfordert. Sollten Rohre ersetzt werden müssen, ist dies relativ kostspielig, da sie gewöhnlich unterhalb des Putzes liegen. Eine Elektroheizung hingegen wird einfach hingestellt oder an die Wand angeschraubt, an den Stromnetz angeschlossen, und weiterer Aufwand ist nicht nötig. Daher ist eine Elektroheizung bei einer Nachrüstung eine durchaus interessante Alternative.

Zwar ist die elektrische Direktheizung im laufenden Betrieb keine billige, aber unter Umständen eine ökonomische Alternative zu der konventionellen Öl- oder Gasheizung. Die Installation ist nicht mit viel Aufwand verbunden und ebenso nicht kostenintensiv. Innerhalb von ein paar Tagen kann man auf diese Weise Wärme in einen kalten Raum bringen und ihn somit wohnlich machen.