828 Meter, dass entspricht der Hoehe des Burj Khalifa in Dubai, dem hoechsten Turm der Welt. Mit ueber 160 bewohnbaren Etagen stellt dieses Gebaude hoechste Ansprueche an Architektur und Technik. Es ist undenkbar dieses Gebaude, ohne modernste Aufzuganlagen, die es den Menschen ermoeglichen in die oberen Etagen zu gelangen, zu nutzen. Doch es war ein langer Weg vom ersten Lastenzug bis zur heutigen Spitzentechnologie.
Der Abschied von der Treppe
Schon früh experimentierten findige Wissenschaftler mit Konstrukionen die hauptsaechlich Waren in hoehere Etagen transportieren sollten. Der Seilzug mit Umlenkrollen ist schon seit den Roemern eine bekannte Technik so gibt es schon aus dem 14. Jahrhundert erste Skizzen von Aufzugsanlagen. Aber die Menschen mussten erst lernen Materialien herzustellen die den Belastungen standhielten um so einen in erster Linie sicheren Aufzug bauen zu koennen.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfand der US-Amerikaner Elisha Graves Otis eine Bremsanlage die ein unkontrolliertes Abstuerzen des Aufzug verhindert. Er legte damit den Grundstein fuer alle weiteren Personenaufzuege, da Sicherheit nach wie vor oberstes Gebot der Anlagentechnik ist Von diesem Moment an nahm der Fortschritt rasant zu. Bereits 20 Jahre nach der Erfindung der Bremstechnik wurden Aufzüge hergestellt die ganz unterschiedlichen Bedingungen angepasst waren.
Befoerderte man anfangs den Fahrstuhl noch mit Gewichten, die ueber Seilwinden mit der Kabine verbunden waren nach oben und unten wurden nun schon hydraulische, das heisst mit Oeldruck arbeitende, und elektronische Systeme gebaut. Die Auswirkungen auf das Bauwesen und das Lebensgefuehl der Menschen waren enorm . Nun war es moeglich weit ueber 4 Stockwerke, die frueher als Obergrenze galten, zu bauen. Es war nun chic und teuer in den oberen Etagen der Haeuser zu wohnen.
Das sicherste Massentransportmittel der Welt
Heute im 21. Jahrhundert nach nur ungefaehr 150 Jahren Forschung ist die Technologie soweit ausgereift das Aufzuege nichtmehr wegzudenken sind. Rein statistisch faehrt jeder Mensch der Erde in 72 Stunden wenigstens einmal mit einem Aufzug. Trotz dieser grossen Anforderungen an die Maschinen ist der Fahrstuhl weiterhin das sicherste Transportmittel der Welt. Und da der Trend immer hoeher zu bauen weiter anhaelt, entwickelt er sich immernoch weiter.
Die Edelstahlaufzuege von heute werden ganz unterschiedlich angetrieben, Stahlseile haben schon lange die Hanfseile mit denen die ersten Aufzuege in die Hoehe gezogen wurden ersetzt. Statt tonnenschweren Gewichten ziehen heute moderne Elektromotoren die Kabinen in die Hoehe und gleichzeitig wird jedes Detail der Fahrt ueberwacht und dokumentiert.
Marktführende Unternehmen forschen heute an magnetfeldgetriebenen Fahrstühlen die zum Beispiel eine unabhaengige Steuerung der einzelnen Kabinen ermoeglichen. Sogar an einem Fahrstuhl in den Weltraum wird geforscht, nach den Plaenen soll dann ein Fahrkorb an einem riesigen Kabel, das durch die Drehbewegung der Erde gestrafft wird, in den Weltraum und zurueck gleiten, keine „stairway to heaven“ aber dafuer angenehmer. Doch dieser „lift to the sky“ bleibt wohl vorerst noch ein Traum in den Koepfen der Wissenschaftler.
Nur eines ist sicher, die Aufzuege werden uns noch lange erhalten bleiben.